Ein Jahr voller Energie, Ideen und gemeinsamer Erfolge
2025 war für die ELMUG eG ein Jahr, das gezeigt hat, was entsteht, wenn engagierte Unternehmen, mutige Innovatorinnen und Innovatoren sowie ein starkes Netzwerk an einem Strang ziehen. Wir haben Nachwuchs gefördert, Projekte gestartet, Wissen geteilt und Impulse gesetzt, die weit über das Netzwerk hinauswirken. Ob in der Jugendunternehmenswerkstatt, im Projekt BatterieMD oder bei unseren Fachtreffen – überall war spürbar, wie sehr die ELMUG für Fortschritt, Austausch und Zusammenarbeit brennt. Zugleich wurde sichtbar, welches Innovationspotenzial in unserem Netzwerk steckt.
Unser Anspruch bleibt: Wir arbeiten mit Begeisterung für unsere Mitglieder. Auch 2026 laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Neue Formate, frische Partnerschaften und viele Chancen warten darauf, gemeinsam gestaltet zu werden.
Neue Mitglieder, neue Impulse
Zum Jahresbeginn durften wir zwei starke Neuzugänge begrüßen:
· nano analytik GmbH – Spezialistin für hochpräzise Messtechnik, deren kompaktes Rastersondenmikroskop Nanostrukturen sichtbar macht. Ihre laserfreie Technologie stärkt unsere gemeinsame Kompetenz im Bereich Mikro- und Nanotechnologien.
· cdmm GmbH JENA – Expertin für digitale Produktpässe. Mit dem ONEPDM-Modell schafft sie sektorübergreifende Datenstrukturen – ein bedeutender Beitrag zu Transparenz, Nachhaltigkeit und digitalen Wertschöpfungsketten.
Wir freuen uns, beide Unternehmen im Netzwerk zu haben und gemeinsam neue Themenfelder voranzutreiben.
Nachhaltigkeit praktisch gestalten
Das Thema Nachhaltigkeit ist fest in unserem Netzwerk verankert.
In drei praxisnahen Workshops haben wir gemeinsam Wege aufgezeigt, den komplexen Nachhaltigkeitsbericht auf das Wesentliche zu reduzieren – relevant, umsetzbar und förderfähig. Damit können
unsere Mitglieder ihre Prozesse gezielter optimieren, ihre Emissionen senken, Kosten sparen und Nachhaltigkeit als echten Wettbewerbsvorteil nutzen.
Strategische Ausrichtung und gelebte Kooperation
Unsere Klausurtagung 2025 brachte wertvolle Impulse – von der Vertiefung im Bildungsverbund BatterieMD bis zu einer gemeinsamen SWOT-Analyse, die klare strategische Schwerpunkte für die kommenden Jahre aufzeigte.
Auch auf Projektebene zeigte sich die Stärke unseres Netzwerks:
· KOMPASS und deenovum
implementierten erfolgreich das ERP-System Odoo – ein Beispiel für Kompetenzbündelung und Effizienz.
Auch Solvimus und deenovum arbeiteten gemeinsam an einer Zählerdatenerfassung 4.0,
die Verbrauchsdaten transparent erfasst und rechtskonforme Abrechnungen vereinfacht.
Kooperationen wie diese sind der Kern unserer Idee: Mitglieder finden zusammen, ergänzen sich und schaffen innovative Lösungen, die im Alleingang kaum möglich wären.
Jubiläen, die Geschichte schreiben
Zwei unserer Mitgliedsunternehmen feierten 2025
große Meilensteine.
Die CSI GmbH blickte auf 35 Jahre Kompetenz in
IT-Systemen und technischer Dokumentation zurück – stets mit dem Blick auf eine nachhaltige Zukunft. Die deenovum AG (ehemals 4FriendsOnly.com AG) feierte ihr 25-jähriges Bestehen und
gründete mit der deenovum Technologies India Pvt. Ltd. eine Tochtergesellschaft. Für uns ein starkes Signal für internationales Wachstum und Innovationsfreude aus Thüringen
heraus.
Diese Jubiläen stehen exemplarisch für die Innovationskraft, Verlässlichkeit und Zukunftsorientierung unserer Mitglieder – und stärken zugleich Thüringens Rolle als Technologiestandort.
Wissen teilen, Zukunft gestalten
Unsere Fachformate und Netzwerkveranstaltungen sind längst feste Bestandteile im ELMUG-Kalender.
2025 boten wir erneut zahlreiche Gelegenheiten zum Lernen und Austauschen.
Workshops zu Produktsicherheit, EU-Konformität, MDR-Anforderungen oder Good Manufacturing Practice, Fachsessions zu Validierung und Qualifizierung sowie die beliebte Veranstaltungsreihe Reinraum-Stammtisch boten praxisnahe Einblicke und Diskussionen auf Augenhöhe.
Mit dem Format „Frühstück mit einer Prise Zukunft“ rückten wir Innovationen in den Mittelpunkt: Das IMMS und HELIRO demonstrierten, wie KI-gestützte
Edge-Systeme Werkzeugverschleiß voraussagen können. Nur ein Beispiel für angewandte Forschung mit direktem Nutzen für unsere Industrie.
Bildungsverbund BatterieMD – Wissen für die Zukunft
Das vom Bund geförderte Projekt Bildungsverbund BatterieMD ist erfolgreich in die Umsetzungsphase gestartet.
Von den 28 geplanten Qualifizierungsmaßnahmen sind bereits rund die Hälfte konzeptionell abgeschlossen. Erste Schulungen zu Batteriesicherheit, rechtlichen Grundlagen und Batterieverordnung
erreichten rund 260 Teilnehmende und belegen klar den Bedarf.
Neben klassischen Schulungen entstehen attraktive neue Lernformate wie Onlinekurse, Inhouse-Trainings, Workshops und sogar Escape Rooms, die Wissen
spielerisch vertiefen.
Ein besonderer Höhepunkt wird das im nächsten November veranstaltete Batterieforum Thüringen 2026 als Treffpunkt für Unternehmen entlang der gesamten Batteriewertschöpfungskette und
Schaufenster für Mitteldeutschlands Batteriekompetenz sein.
elmug4future 2025 – Vernetzung, Innovation, Zukunft
Am 21. und 22. Oktober 2025 wurde die
Ernst-Abbe-Hochschule Jena zum Zentrum für Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie. Die elmug4future zeigte, wie stark Thüringen als Innovationsstandort vernetzt
ist.
Keynote-Speaker Prof. Dr. Ralf Huss betonte die Kraft von Vertrauen und Kooperation. Besonders beeindruckte der Beitrag des Universitätsklinikums
Dresden mit dem „Hand- und Fingerdynamometer nach Weber – eine neue Technologie für die hochsensitive Diagnostik und motivierende
feedbackbasierte Therapie der Hand- und Fingerkraft“, das Rehabilitation durch smarte Medizintechnik neu denkt. Ebenso zukunftsweisend: ein System zur
automatisierten In-vitro-Pflanzenvermehrung aus Waltershausen – ein Beispiel für KI-gestützte Hightech aus Thüringen.
In den Pausen und Abendrunden wurden neue Kontakte geknüpft und Ideen geboren.
Unsere gelebte Netzwerkkultur, die zeigt, wie die ELMUG Innovation fördert und Menschen verbindet.
Innovation made in Thüringen
Das vergangene Jahr hat eindrucksvoll gezeigt, wie kraftvoll unser Netzwerk ist, wenn es um Zukunftstechnologien geht. Unsere Mitglieder und Partner haben an Projekten gearbeitet, die reale Herausforderungen angehen – in Medizin, Energie, Industrie und sogar in der Raumfahrt.
Das Leibniz-IPHT entwickelte ein ultradünnes Endoskop für minimalinvasive Einblicke ins
Gehirn und legt mit dem Projekt IR-LiPHe den Grundstein für eine nationale Forschungsplattform zur Analyse lichtinduzierter Prozesse in Medizin und Katalyse. Auch international setzt das
Institut Maßstäbe:
IPHT-Sensoren liefern als Teil einer NASA-Mission im Mondkrater Daten zur Wassereis-Suche –
Technologie Made in Jena.
Das IMMS verbindet Sensorik, Elektronik und Prozessinnovation: Das Projekt Inline3D realisiert eine
umweltfreundliche Inline-Reinigung für 3D-Druckprozesse. Gleichzeitig entstehen im Projekt DI-Meta-X
Open-Source-Tools für energieeffizientes Chipdesign – ein wichtiger Beitrag für kleine und mittlere Unternehmen.
Die UST Umweltsensortechnik GmbH entwickelt im Verbundprojekt BreathObserver eine neuartige Gassensorik,
die Lungenkrebs künftig über Atemanalysen erkennen könnte. Parallel ermöglicht das ScoreChip-System schnelle
Mikrofluidik-Diagnostik, die auch in kleineren Laboren genutzt werden können.
Die ifesca GmbH treibt mit KI-gestütztem Energiemanagementsystem den effizienten Einsatz von Stromerzeugung,
Verbrauch und Speicherung voran und stellt damit einen echten Hebel für Nachhaltigkeit und Kostenvorteil
dar.
Jugendunternehmenswerkstatt – Begeisterung wecken, Zukunft bauen
Jede Innovation beginnt mit Neugier – und diese fördern wir mit Herzblut in unserer Jugendunternehmenswerkstatt (JUW). Gemeinsam mit unseren
Mitgliedsunternehmen begleiten wir Schülerinnen und Schüler bei Seminarfacharbeiten und technischen Projekten und geben ihnen früh Einblicke in die Welt der MINT-Berufe.
Ein beeindruckendes Beispiel:
Hannes Wrana und Tobias Bürger entwickelten ein nachhaltiges Dämmmaterial aus Bambus und Altpapier betreut von der KOMPASS GmbH und gewannen damit den 1. Platz beim Regionalwettbewerb „Jugend
forscht“. Auch beim Ideenauftakt am Ilmenauer Goethegymnasium engagierten sich zahlreiche
ELMUG-Mitglieder wie HELIRO, IMMS, KOMPASS, IL Metronic und ISLE, betreuten Teams fachlich und öffneten Jugendlichen den Zugang zu echter Ingenieurpraxis und spannenden Berufsperspektiven. So
begeister wie die Innovatoren und Wissenschaftlerinnen von morgen.
Ausblick auf 2026
Mit all diesen Erfolgen im Rücken gehen wir voller Tatkraft in das neue Jahr.
Neue Projekte, Formate und Partnerschaften stehen bereits in den Startlöchern, und das gemeinsame Ziel bleibt klar: Innovationen sichtbar machen, Wissen teilen und Thüringen als Standort für
intelligente Technologien weiter stärken.
