Zwei Tage voller Innovation, Austausch und Zukunftsgeist in Jena
Am 21. und 22. Oktober 2025 wurde die Ernst-Abbe-Hochschule Jena zum Treffpunkt für Vordenkerinnen und Vordenker aus Medizintechnik, Sensorik und Messtechnik.
Die >>elmug4future<< 2025 zeigte eindrucksvoll, wie viel Innovationskraft, Forschungsleidenschaft und Teamgeist in Thüringen und weit darüber
hinaus zu Hause sind.
Ein Auftakt, der Perspektiven öffnete
Eröffnet wurde die Konferenz von Prof. Dr. Ralf Huss, Geschäftsführer der BioM Biotech Cluster Development
GmbH.
Er sprach über die Kraft von Vernetzung, Förderung und Vertrauen – und brachte es mit einem Satz auf den Punkt:
„Wenn man Menschen mit Ideen engmaschig betreut, ihnen Raum gibt und sie unterstützt – dann entstehen daraus Innovationen, die ganze Regionen wirtschaftlich voranbringen.“
Seine Worte prägten den Geist der Konferenz: Zusammenarbeit statt Konkurrenz, Austausch statt Abgrenzung – ganz im Sinne eines offenen Innovationsökosystems.
Wenn Technologie Hoffnung greifbar macht
Ein Vortrag, der viele begeisterte, kam von Constanze und Cornelius Weber vom Universitätsklinikum Dresden.
Unter dem Titel „Das Hand- und Fingerdynamometer nach Weber – eine neue Technologie für die hochsensitive Diagnostik und motivierende feedbackbasierte
Therapie der Hand- und Fingerkraft“ stellten sie eine Innovation vor, die Rehabilitation neu denkt.
Wenn ein Marmeladenglas zum Prüfstein wird.
Nach einem Schlaganfall kämpft Herr Becker darum, wieder Kraft in seiner rechten Hand zu spüren.
Was früher mühsam war, wird mit moderner Technologie zum messbaren Fortschritt.
Das Hand- und Fingerdynamometer (HFD) kombiniert präzise Kraftmessung mit motivierendem, feedbackbasiertem Training – im Krankenhaus ebenso wie zu Hause. Es zeigt, wie smarte Medizintechnik Lebensqualität zurückgeben und den Weg in eine neue Generation der Rehabilitation ebnen kann.
Hightech trifft Pflanzenwelt – In-vitro-Innovation aus Thüringen
Ein weiterer Publikumsmagnet war der Vortrag „Automatisierte In-Vitro-Pflanzenvermehrung – Hi-Tech made in Thüringen“.
Er führte eindrucksvoll vor Augen, wie Künstliche Intelligenz, Laserpräzision und Biotechnologie gemeinsam eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft geben können.
Was, wenn die Pflanzen der Zukunft nicht mehr unter freiem Himmel wachsen – sondern im Licht von Lasern, beobachtet von Kameras und gepflegt von KI?
Im thüringischen Waltershausen wird genau daran gearbeitet.
Hier entwickelt ein innovatives Unternehmen ein System, das Pflanzen in sterilen Räumen automatisch teilt und vervielfacht.
Eine KI entscheidet, wo die Pflanze geteilt wird – und ein Laser, der nie stumpf wird, sorgt für absolute Präzision.
Das Ergebnis: konstante Qualität, sterile Bedingungen und Millionen identischer, gesunder Setzlinge – ein wichtiger Beitrag zur Ernährungssicherheit der Zukunft.
Alle Präsentationen können unter https://www.elmug.de/de/elmug4future/ bis zum 31.12.2025 eingesehen werden.
Austausch, Begegnung und neue Perspektiven
Zwischen den Vorträgen wurde die Energie des Netzwerks spürbar:
Forscher:innen, Entwickler:innen, Unternehmer:innen und Studierende nutzten jede Gelegenheit, um sich zu vernetzen, Ideen zu teilen und neue Kooperationen anzustoßen.
Viele Gespräche begannen beim Kaffee – und endeten mit neuen Projektideen und Kontakten, die bleiben.
„Nur wer miteinander spricht, kann die Zukunft wirklich gestalten.“
Dieser Satz könnte als Motto über der gesamten Konferenz stehen.
Abende voller Gespräche, Genuss und Gemeinschaft
Auch nach dem offiziellen Programm ging der Austausch mit gutem Essen und spannenden Gesrächen weiter.
An beiden Konferenztagen trafen sich Gäste, Referentinnen und Referenten sowie Partner in der Jenaer Papiermühle, wo sich Fachgespräche und Geselligkeit perfekt ergänzten.
Zu erleben gab es am ersten Abend eine Führung durch die Bierbrauerei der Jenaer Papiermühle und am zweiten Abend ein gemeinsames Abendessen im urigen Napoleonzimmer der Papiermühle. Hier wurde gelacht, philosophiert, vernetzt – und so manche Idee geboren, die wohl über den Abend hinaus Bestand haben wird.
Fazit: Gemeinsam Zukunft gestalten
Die >>elmug4future<< 2025 war mehr als eine Konferenz.
Sie war ein Ort, an dem Ideen wuchsen, Menschen sich begegneten und Innovation greifbar wurde.
Sie zeigte, dass Thüringen mit seiner starken Forschungslandschaft, seinen kreativen Unternehmen und seiner offenen Netzwerkkultur eine Schlüsselrolle in der Zukunft der Medizintechnik und
Sensorik spielt.
Ein herzliches Dankeschön an alle Referentinnen und Referenten, Moderatorinnen un Moderatoren, Partner und Teilnehmenden, die mit Wissen, Leidenschaft und Offenheit dazu beigetragen haben, diese Tage so besonders zu machen.
Wir freuen uns schon jetzt auf die >>elmug4future<< 2026 – mit neuen Themen, neuen Ideen und derselben Begeisterung für Technik, die Menschen verbindet.












