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Wie der Fluor Tracker funktioniert

Die Entwickler der KOMPASS GmbH haben ein

neuartiges Messgerät zur Detektion von Fluor in Skiwachsen, welches die Ski mit sichtbarem Licht, Infrarot- und UV Strahlung analysiert, entwickelt. Mit dem Fluor Tracker (FT) ist einkönnen Fluorkonzentrationen im einstelligen Atomprozentbereich detektiert werden. Weiterhin ermöglicht das Verfahren Messungen in unterschiedlichen Tiefen, von wenigen Nanometern bis zu mehreren 10 Mikrometern.


Da das optische Verfahren zunächst nur qualitative Werte liefert, muss der Tracker an ein Normal angeschlossen werden. Als Normierungsverfahren dient die Photoelektronenspektroskopie (XPS). Zur Kalibrierung des Flourtrackers werden Wachsproben mit niedriger und hoher Fluorkonzentration verwendet. Man erhält eine Kalibrierkurve, die dann im Tracker abgelegt ist.


Die Güte des optischen Signals wird zu einem großen Teil von der Reflektivität der Oberfläche bestimmt. Diese wird beeinflusst durch den Schälvorgang bei der Belagsherstellung, das Schleifen sowie durch Wachsen, Bürsten und Polieren. Auch Handstrukturen haben einen Einfluss. Neben der gerichteten Reflexion existiert auch ein diffuser Anteil, der durch die Schäl- und Schleifreifen sowie durch eingebrachte Strukturen verursacht wird.


Der FT ist ein Gerät, welches auf dem neusten Stand der physikalischen Messtechnik sowie Datenverarbeitung beruht. Das Gerät ist selbstlernend, d.h. die Detektion von Fluor verbessert sich mit wachsender Zahl der Messungen. Durch die Anbindung des FT an das XPS Verfahren sind quantitative Messungen möglich. Diese Ergebnisse werden aber nicht während der Messung beim Wettkampf veröffentlicht, sondern eine Indikation per Rot/Grün Signal dient der Entscheidungsfindung.